bilgerverlag, Zürich, 2021
Es sind Erinnerungen an Brahms und seine Gefährten, ein Männerquartett, das im altehrwürdigen Haus musiziert, zecht, debattiert und sich in die Haare gerät. – Je länger der Erzähler im Möbelstück stöbert, je mehr er sich mit der Chronik dieser Freundschaften befasst, desto öfter kommt er mit seiner eigenen Familiengeschichte in Berührung. Wissen seine Romanfiguren mehr über seine Herkunft als er selber? (Collage 1)
Die Brahmskommode ist eine Hommage an Johannes Brahms und dessen in Vergessenheit geratene Freunde: Theodor Billroth, Arzt, Naturforscher, Universitätsprofessor und Klinikdirektor, ein Titan der Chirurgie seiner Zeit und hochtalentierter Laienmusiker. Friedrich Hegar, Geiger, Chorleiter und Komponist, erster und langjähriger Dirigent des Zürcher Tonhalleorchesters, Gründer und Direktor des Konservatoriums, der Doyen des Zürcher und des Schweizer Musiklebens. Josef Viktor Widmann, Dichter, Schuldirektor, Redaktor und Feuilletonist am Berner «Bund», als Literaturkritiker der Entdecker und Förderer berühmt gewordener Schriftsteller und ‚das literarische Gewissen der Schweiz‘. Und die Musikerin Elisabeth von Herzogenberg, Brahms‘ ferne Geliebte und langjährige Vertraute. Eine Hommage schliesslich an Alt-Züri und an das Brahmshaus in Rüschlikon. (Collage 2)
Der Roman spielt zwischen 1865 und 1895 vor der Kulisse der Stadt Zürich und weiterer Schauplätze. Er spannt einen Bogen von Brahms‘ allererstem Konzert in der Limmatstadt zu dessen letztem Auftritt bei der Eröffnung der neuen Zürcher Tonhalle. Mitreissend erzählt, lässt Die Brahmskommode ein Stück Musik-, Medizin- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts aufleben. (Collage 3)
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ISBN 978-3-03762-095-3
505 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen